Teambuilding: Die Vorteile des Wir-Gefühls

Krimi-Dinner, Kochkurs oder Escape-Room – mit solchen Teambuilding-Maßnahmen wollen Unternehmen eine gute Arbeitsatmosphäre schaffen und bessere Teamergebnisse erzielen. Doch was ist Teambuilding überhaupt? Wie entsteht aus einer Gruppe von Menschen ein gutes Team? Und welche Teambuilding-Ideen sorgen für ein starkes Wir-Gefühl? Der Beitrag verrät es Ihnen.

Autorin

  • Linda Wickert

Was ist Teambuilding?

Teambuilding bezeichnet alle Aktivitäten und Maßnahmen, die den Zusammenhalt innerhalb eines Teams stärken. Ziel ist es durch verschiedene Übungen und gemeinsame Erlebnisse das Kennenlernen der Teammitglieder zu fördern und die Kommunikation zu verbessern, um (noch) besser zusammenzuarbeiten. Schlussendlich soll die Produktivität im Team gesteigert und die Zufriedenheit am Arbeitsplatz erhöht werden. Der Fokus liegt auf dem Erreichen von gemeinsamen Zielen.

Neben Teambuilding taucht auch immer wieder der Begriff Team-Bonding auf. Team-Bonding konzentriert sich allerdings auf das Stärken der zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb eines Teams und zielt drauf ab, das Vertrauen und die Bindung zwischen den Teammitgliedern zu festigen, um ein harmonisches Arbeitsumfeld zu schaffen. Beide Methoden sind gleichermaßen wichtig und sollten für den maximalen Teamerfolg miteinander kombiniert werden. Daher beinhalten gute Teambuilding-Übungen auch immer ein gewisses Maß an Team-Bonding.

Warum ist Teambuilding so wichtig?

Teambuilding ist für den Erfolg eines Teams von entscheidender Bedeutung, da durch gezielte Maßnahmen Beziehungen gestärkt, die Kommunikation verbessert und Vertrauen aufgebaut wird. Ein starkes Gruppen-Gefühl fördert zudem die Zusammenarbeit, steigert die Motivation und sorgt für eine positive Arbeitsatmosphäre. Konflikte werden effektiver gelöst und die Produktivität des Teams erhöht. Die einzelnen Teammitglieder lernen, ihre individuellen Stärken und Schwächen zu erkennen und gemeinsam an ihren Zielen zu arbeiten. Teambuilding ermöglicht auch die Entwicklung von Führungsqualitäten und die Förderung von Teamgeist. Insgesamt trägt der Prozess dazu bei, dass ein Team effizienter, harmonischer und erfolgreicher zusammenarbeitet.

Doch wie läuft das genau ab und wie wird aus einzelnen Mitgliedern eigentlich ein gutfunktionierendes Team? Ein kleiner Exkurs:

Die 4 Phasen des Teambuildings

Ein gutes Team entsteht nicht an einem Tag. Ähnlich einer Sportmannschaft muss auch ein Team erstmal lernen, wie es zusammenwächst. Die Teammitglieder müssen die Möglichkeit haben, sich zu orientieren, Konflikte auszuleben und diese zu beseitigen, Kompromisse zu schließen und sich zu integrieren. In solch einem Prozess durchlaufen sie verschiedene Phasen, denn Teambuilding geschieht nicht willkürlich, sondern wissenschaftlich fundiert. Ein bekanntes Modell ist auf den US-amerikanischen Psychologen Bruce Tuckman zurückzuführen. Laut Tuckman wächst eine Gruppe von Menschen innerhalb dieser vier typischen Phasen zu einem Team zusammen: 

1. Forming (Orientierungsphase)

Die Orientierungsphase dient in erster Linie dem Kennenlernen. Es herrscht ein höflicher Umgangston, alle lächeln sich an und tasten sich vorsichtig heran. Das Team hat jedoch wenig Vertrauen untereinander und eigenes Wissen wird auch nicht geteilt. Die Zielsetzung ist noch unklar, ebenso wer welche Rolle im Team einnimmt.
 

2. Storming (Konfrontationsphase)

Nach der Kennenlernphase finden die Teammitglieder nun ihre Rolle in der Gruppe. Dabei brechen erste Konflikte aus, es kommt zu Streitigkeiten und Machtkämpfen. Die Teammitglieder müssen zwischen der eigenen Meinung und den Interessen der anderen Mitglieder abwägen. Lediglich die Führungskraft kann das Team zusammenhalten, bietet Orientierung und kann einen Konsens finden.


3. Norming (Kooperationsphase)

Mittlerweile haben alle Mitglieder ihre eigenen Interessen und Ideen in das gemeinsame Ziel integriert oder sich diesem untergeordnet. Die Gruppe kooperiert auf einer soliden Basis und hat interne Regeln etabliert. Es gibt eine klare Rollenverteilung und Verantwortung. Das Team wächst zusammen und durch das gemeinsame Ziel entsteht ein Wir-Gefühl.


4. Performing (Wachstumsphase)

Das Team ist nun gut aufeinander eingestellt. Die Zielerreichung liegt im Fokus und ein echter Mehrwert entsteht. Die unterschiedlichen Charaktere werden als Stärke verstanden. Führungskräfte müssen nur noch selten bis gar nicht mehr eingreifen. Die gesamte Energie des Teams fließt in das gemeinsame Projekt.

Teambuilding-Ideen zur Stärkung des Wir-Gefühls

Die Auswahl an Teambuilding-Ideen ist riesig. Es gibt für jede Teamgröße und Situation umfangreiche Angebote – mit Budget und auch ohne. Spezielle Anbieter und Agenturen können bei der Umsetzung helfen und individuelle Teambuilding-Erlebnisse kreieren.

Eine gern gewählte Maßnahme ist beispielsweise ein gemeinsamer Kochkurs, bei dem alle Mitglieder zusammen ein leckeres Menü zubereiten. Dies schafft nicht nur eine entspannte Atmosphäre, sondern fördert auch den Austausch und die Kommunikation. Auch Outdoor-Aktivitäten wie Rafting oder Klettern können das Vertrauen untereinander stärken und die Teammitglieder enger zusammenbringen. Ein gemeinsamer Spaziergang oder eine Wanderung in der Natur bieten zudem die Möglichkeit, sich fernab des Arbeitsalltags besser kennenzulernen und das Wir-Gefühl zu stärken.

Fazit

In einem gut funktionierenden Team sind alle Mitglieder eng miteinander verbunden und arbeiten gemeinsam auf ihr Ziel hin. Das Wir-Gefühl spielt dabei eine entscheidende Rolle, da es die Teammitglieder motiviert und dazu beiträgt, Konflikte zu lösen und erfolgreiche Ergebnisse zu erzielen. Teambuilding-Aktivitäten sind daher unerlässlich, um dieses Wir-Gefühl zu stärken und die Zusammenarbeit im Team zu fördern. Durch gezielte Maßnahmen können Teammitglieder besser miteinander kommunizieren, Vertrauen aufbauen und effektiver zusammenarbeiten. Teambuilding hilft auch dabei, die individuellen Stärken und Schwächen jedes Teammitglieds zu erkennen und diese gezielt einzusetzen, um das Team als Ganzes zu stärken und noch erfolgreicher zu machen.


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